19. Feb 2019 - Dozent: Johannes Schwall
Dienstag von 15 - 20 Uhr
Kosten: 100,-€ (Einwegmaterial € 10,- gegen Bar beim Workshop)
Schröpfen ist ein traditionelles, überall auf der Welt eingesetztes, Naturheilverfahren zur Reiz,- bzw. Entgiftungstherapie.
Beim Schröpfen werden Schröpfgläser mit Unterdruck auf die Haut aufgesetzt. Durch den Unterdruck wird „verschlacktes“ Blut ins Gewebe eingesogen und kann dort vom Körper abgebaut werden. In dem Kurs üben wir trocken Schröpfen und Schröpfkopfmassage. Blutiges Schröpfen wird demonstriert. Wer eigene ( Einweg ) Schröpfgläser mitbringt, kann blutiges Schröpfen auch gerne üben.
Im Oktoberkurs wird auf jeden Fall auch blutig geschröpft. Materialkosten für Einwegschröpfgläser pauschal 5,- Euro (gegen Barzahlung beim Workshop).
Das Baunscheidtieren gehört zu den Aschner-Ausleitungsverfahren. Beim Baunscheidtieren wird die Haut großflächig durch eine Nadelwalze oder einen Stichler oberflächlich eingeritzt. Anschließend reibt man eine hautreizende Substanz in die Haut um die Reaktion der Haut und die Ausleitung schadhafter Stoffe, wie Harnsäure, Fettsäuren, Kochsalz und Harnstoff zu fördern.
Entwickelt wurde das Verfahren von Karl Baunscheidt (1809-1872). Er hatte bemerkt, dass seine Gelenkbeschwerden durch Insektenstiche verschwanden. Daher erdachte er ein gezieltes Verfahren, um lokale Hautreizungen auszulösen. Baunscheidt selbst verwendete Crotonöl als Reizmittel, das man heute wegen der kanzerogenen Wirkung nicht mehr verkauft. Stattdessen nimmt man andere reizende Ölmischungen (wie zum Beispiel Nelken-, Wacholderöl, Rainfarnöl und immunreizendes Histamin, Senföl, Chili oder auch Cantharidin).
Eine entsprechende Bezugsquelle des Baunscheidtöls wird den Teilnehmern am Ende des Kurses mitgeteilt.
Die Teilnehmer lernen die praktische Anwendung inkl. der notwendigen Wundbehandlung.